Suchagent
12. März 2021

Ihr Haus richtig verkaufen ohne Steuern zu zahlen

Beim Hausverkauf fallen diese Steuern an

Beim Verkauf einer Immobilie fallen bestimmte Nebenkosten an, wie z.B. Provision für den Makler und die Kosten für die Löschung etwaiger vorher eingetragener Grundschulden. Unter gewissen Umständen können beim Haus Verkauf Steuern anfallen, die Sie möglicherweise vermeiden können.

Viele Immobilieneigentümer verkaufen derzeit Ihre Immobilie und profitieren von den steigenden Kaufpreisen in den letzten Jahren. Diese sind in den meisten Orten auf nie da gewesene Höhen gestiegen. Der Staat verdient hier vor allem durch die Spekulationssteuer mit, die sowohl gewerbliche als auch private  Immobilieneigentümer treffen kann.

Wie muss ich den Gewinn beim Hauverkauf versteuern?

Sollten Sie innerhalb der vom Staat festgelegten Spekulationsfrist von 10 Jahren eine Immobilie kaufen und wieder verkaufen, müssen Sie den Gewinn daraus versteuern. Das gilt aber nur für nicht selbstgenutzte, also z. B. vermietete Immobilien. Die Höhe der Spekulationssteuer richtet sich nach dem persönlichen Einkommensteuersatz.

Beispiel: Sie haben 2015 eine Wohnung für 300.000 € gekauft und sie durchgehend vermietet. Da die Kaufpreise mittlerweile deutlich gestiegen sind, möchten Sie die Wohnung für 380.000 € verkaufen. Da Sie weniger als 10 Jahre als Eigentümer der Wohnung eingetragen waren, müssen Sie diesen Gewinn beim  Haus Verkauf versteuern.

So sparen Sie die Steuer beim Haus verkauf

Wenn Sie das Haus oder die Wohnung selbst bewohnt haben sind Sie beim Verkauf von der Spekulationssteuer nicht betroffen, auch wenn der Kauf und Verkauf innerhalb von 10 Jahren stattgefunden hat. Außerdem reicht es auch aus, wenn Sie die Immobilie im Verkaufsjahr und den beiden Jahren zuvor selbst bewohnt haben.

Muss ich bei Verlusten auch Steuern bezahlen? Bei den derzeit steigenden Immobilienpreisen ist dieses Thema weniger relevant, aber dennoch zu beachten. Ein Verlust beim Verkauf einer Immobilie kann geltend gemacht werden, wenn im betreffenden Jahr Gewinne erzielt wurden, mit denen dieser Verlust verrechnet werden kann. Diese Gewinne dürfen allerdings auch nur aus dem Verkauf von Immobilien stammen.

Was passiert beim Verkauf eines Grundstücks?

Im Falle eines Grundstücksverkauf gelten dieselben Regeln wie bei anderen Immobilien, allerdings wird hier keine Eigennutzung anerkannt.


Gibt es weitere Dinge beim Hausverkauf zu beachten

Neben der Spekulationsfrist beim Verkauf von Immobilien spielt auch die Anzahl der verkauften Objekte eine Rolle. Wenn Sie innerhalb von fünf Jahren drei oder mehr Objekte verkaufen, haben Sie die Grenze zum gewerblichen Immobilienverkäufer überschritten. Dann müssen Sie nicht nur den Gewinn versteuern, sondern auch noch zusätzlich Gewerbesteuer bezahlen. Geerbte Immobilien oder Grundstücke werden hier nicht berücksichtigt.



Muss ich im Erbfall Steuern bezahlen?

Wenn Sie eine geerbte oder geschenkte Immobilie verkaufen möchten, müssen Sie ebenfalls die Spekulationsfrist beachten. Allerdings ist in dem Fall nicht der Tag entscheidend, ab dem Sie als Eigentümer eingetragen sind, sondern wie lange der Erblasser oder Schenkende das Objekt im Besitz hatte bzw. wie es genutzt wurde. Sie übernehmen die Spekulationsfrist des Erblassers, d.h. wenn die Immobilie länger als 10 Jahre in dessen Besitz war oder er das Objekt selbst genutzt hat und somit entfällt in diesem Fall die Spekulationssteuer.



Muss ich bei Verkaufsverlusten auch Steuern bezahlen?

Bei den derzeit steigenden Immobilienpreisen ist dieses Thema weniger relevant, aber dennoch zu beachten. Ein Verlust beim Verkauf einer Immobilie kann geltend gemacht werden, wenn im betreffenden Jahr Gewinne erzielt wurden, mit denen dieser Verlust verrechnet werden kann. Diese Gewinne dürfen allerdings auch nur aus dem Verkauf von Immobilien stammen.

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